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Programm Fachkongress

Als Freistaat Sachsen waren wir gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern im Rahmen des Fachkongresses auf dem 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) vertreten. An allen drei Veranstaltungstagen fand ein vielfältiges Programm sowohl im Messehaus, im Congress Center Leipzig sowie in den Messeforen in der Messehalle 2 statt.

Auf dieser Seite stellen wir Ihnen einen Überblick über das sächsische Programm zur Verfügung – einschließlich weiterführender Informationen, Präsentationen und relevanter Links zu den einzelnen Fachveranstaltungen. Das vollständige Kongressprogramm sowie alle weiteren bundesweiten Veranstaltungen sind weiterhin auf der Webseite der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) abrufbar.

Nur in Gemeinschaft lassen sich sinnstiftende Lösungen finden. Beim SINN Hackathon in Leipzig kamen engagierte Menschen aus verschiedenen Bereichen – von Bildung über IT bis Gesundheit – zusammen, um gemeinsam Lösungen für soziale Herausforderungen in Sachsen zu entwickeln. Passend zur Messe gab das Haus der sozialen Vielfalt Leipzig die Aufgabe »Welches Konzept/Modell kann entwickelt werden, um ergänzend zur Wohngruppe eine nachhaltige Struktur zu schaffen, die junge Menschen verlässlich auf ihrem Weg begleitet?«

Über alle drei Veranstaltungstage hinweg überlegten sich mehrere Teams Lösungen, die am Abschlusstag des DJHTs auf der großen Bühne des Freistaates präsentiert wurden. Mit sehr viel Engagement tüftelten alle an ihren Projekten. Von den ersten Ideenfunken über den konkreten Lösungsansatz bis hin zur finalen Präsentation.

Das Gewinnerteam hieß am Ende »Käse, Klöße & Kontakte«. Die mit einem sehr guten Pitch und ihrer Idee, über gemeinsames Essen Begegnungsorte zu schaffen, die Jury überzeugen konnte. Auch Kooperationen mit Restaurants und Sponsoren wurden mitgedacht.

Um ihre Idee weiterzuentwickeln, gewann das Team:

  • 300 € Preisgeld
  • Teilnahme am SINNkubator
  • Coaching für ihre Idee
  • Co-Working-Gutscheine

Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten des Hackathons, sowie insbesondere an:

  • die Jury: Yusuf Aydinbas @haussovi, Katrin Naumann @hochschulemittweida, Michael Bräunlich @ibp_gmbh – für euer wertvolles Feedback
  • die SINN Coaches: Jonas Kuehl, Andreas Mattern, PhD, Henrik Remmert, Vanessa Vorreyer 
  • IBP GmbH, die die Preisgelder stifteten

Ansprechpartnerin für weitere Informationen:
Anna Kristina Schmidt
Kontaktieren

Expertinnen und Experten aus der historischen Kindheits- und Jugendforschung stellen ihre Forschung vor und diskutieren, welche Konstellationen und Bedingungen das kindliche Wohl besonders beeinträchtigen und welche es schützen konnten. Daran knüpft sich die Frage, welche Rolle hier Erziehungsmethoden der »schwarzen Pädagogik«, die an Gewalt, Demütigung, Angst, Isolation und Erniedrigung gekoppelt waren, spielten. Die historischen Fallbeispiele sollen einen Einblick geben, welchen normativen und institutionellen Wandel das Konzept des Kindeswohls in Deutschland im 20. Jahrhundert durchlaufen hat und wie sich die Anforderungen an den Schutz des Kindes im Laufe der Zeit gewandelt haben. Zugleich lädt die Veranstaltung zur Diskussion darüber ein, welche Impulse wir aus der jüngsten Geschichte in die Gegenwart mitnehmen können, um das Wohl und die Rechte von Kindern und Jugendlichen heute besser schützen und fördern zu können.

Podium:

  • Prof. Dr. Claudia Dreke, Hochschule Magdeburg Stendal
  • Dr. rer. hum. Dipl.-Psych. Eva Flemming, Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Rostock
  • PD Dr. Udo Grashoff, Hannah-Arendt-Institut, Dresden
  • Susann Rüthrich, Kinder- und Jugendbeauftragte der Sächsischen Staatsregierung

Moderation:

  • Dr. Agnes Arndt, Hannah-Arendt-Institut, Dresden
  • PD Dr. Friederike Kind-Kovács, Hannah-Arendt-Institut, Dresden

Schauen Sie sich das gesamte Messeforum unter folgendem Link an:

(K)ein Jahrhundert des Kindes? Kindeswohl und seine Gefährdung in der deutschen Zeitgeschichte - YouTube

Spiele, Streaming, Messenger und Musik sind Themen, die Kinder und Jugendliche anziehen. Häufige Nutzung digitaler Medien und lange Bildschirmzeiten beeinflussen die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Eltern und sozialpädagogische Fachkräfte stehen häufig vor der Frage, wie sie sich hier verhalten und einen gesunden Umgang mit digitalen Medien unterstützen können. 
Die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen möchte alle Interessierten einladen, einmal hinter die Kulissen von Apps und Oberflächen zu schauen. Die zentrale Frage: Wie wirkt sich das Design von Apps und Algorithmen auf unser Mediennutzungsverhalten aus? Diese »dark patterns« sind Mechanismen, die Nutzerinnen und Nutzer zu immer mehr Interaktionen anregen, damit die Ausschüttung von Dopamin erhöhen anregen und zu einer längeren Verweil- bzw. Nutzungsdauer führen.  
Wir werden mit Ihnen diskutieren, wie es gelingen kann, einen guten Umgang mit Smartphones/Internet/Social Media zu lehren, vorzuleben und an (außer)schulischen Institutionen zu etablieren bzw. in der konkreten Arbeit mit Klientinnen und Klienten zu nutzen, z.B. bei der Thematisierung von Mediensucht.

Referent:

  • Prof. Dr. Rudolf Kammerl, Medienpädagogik Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Moderation:

  • Sabine Kirst, Sächsische Landeszentrale für politische Bildun

Ostdeutschland steht im Hinblick auf Gefährdungen der Demokratie unter besonderer Beobachtung. Der demographische Wandel, die Abwanderung v.a. gut ausgebildeter Frauen und junger Menschen aus vielen Regionen, trägt zur Verschärfung einer ohnehin herausfordernden Situation bei. In diesem Panel wollen wir uns, neben der Diagnose und der Suche nach Ursachen, in erster Linie darüber austauschen, wie sich eine demokratische Gesellschaft vorzunehmendem Extremismus schützen kann.
Was kann von außen – z. B. von Bund und Land – getan werden, um eine demokratische Kultur vor Ort zu stützen? Bedarf es der Schaffung neuer Strukturen? Welchen Beitrag kann politische Bildung leisten? Wie können Prozesse der Bürgerinnen- und Bürger- bzw. Kinder- und Jugendbeteiligung unser demokratisches Miteinander stärken? Diese Fragen wollen wir mit Expertinnen und Experten aus der Praxis, der Wissenschaft und der Verwaltung diskutieren.

Podium:

  • Anikó Popella, Bildungsmanagerin Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
  • Jakob Springfeld, Autor, Menschenrechts- und Klimaaktivist
  • Manja Präkels, Schriftstellerin, Musikerin und Journalistin.
  • Hendrik Bolz, Schriftsteller & Rapper

Moderation:

  • Manuela Kohlbacher, Institut für angewandte Beteiligung e.V.

Im 35. Jahr nach der Deutschen Einheit trifft sich die europäische Kinder- und Jugendhilfelandschaft in der Stadt der friedlichen Revolution - Leipzig. Seit 1996 erleben wir den ersten Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in einem ostdeutschen Flächenland. Viel ist seit der Friedlichen Revolution passiert. Für den Freistaat Sachsen als gastgebendes Bundesland des 18. DJHT ist es nicht nur Aufgabe, sondern Pflicht, ostdeutsche Perspektiven auf vielfältige Fragen der Kinder- und Jugendhilfe zu zeigen. 
In diesem Fachforum bieten wir einen (kritischen) Blick auf die Ereignisse der Wendezeit und der frühen 90er. Diese Jahre waren geprägt vom Wegbrechen alter, auch gewohnter Strukturen, der Beseitigung eines Systems politischer Indoktrination und dem Aufbau neuer Angebote. Handlungsleitend war dabei eine vollkommen neue, in einem langjährigen kontrovers geführten Prozess, unter den Bedingungen der westdeutschen Kinder- und Jugendhilfe erarbeitete Rechtsgrundlage - das Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG). Diese erlangte in den neuen Bundesländern am 3.10.1990 quasi über Nacht Gültigkeit, hielt hingegen im restlichen Teil der Republik schleichend Einzug.
Was hat dieser schlagartige Wandel mit den Menschen gemacht, die in verschiedenen Formen Teil der DDR-Kinder- und Jugendhilfe waren? Wie haben Kinder und Jugendliche selbst diese Zeit erlebt? Was ist aus den Fachkräften aus Erziehung und Bildung geworden? Welche Veränderungen gab es in den Strukturen und was wirkt bis heute nach?
Wohlwissend, dass weder eine vollumfängliche Aufarbeitung der Transformationsprozesse vorliegt, noch diese im Rahmen eines Fachforums präsentiert werden könnte, wollen wir ausgewählte Schaufenster von Kinder- und Jugendarbeit über Heimerziehung bis hin zu den Kindertagesstätten zeigen und Sie anregen, sich auch mit diesem Teil der Wendegeschichte auseinanderzusetzen. Wir wollen einen ersten Aufschlag zur Aufarbeitung dieser herausfordernden Zeit leisten und aufzeigen, welche Erfahrungswerte aus dem damaligen Transformationsprozess auch für heutige Strukturwandel genutzt werden könnten und sollten. Flankiert wird das Fachforum durch zwei Ausstellungen in der Glashalle der Leipziger Messe, der »Blackbox Heimerziehung« sowie »Alles auf Anfang – Entstehung der sächsischen Kinder- und Jugendarbeitslandschaft vor dem Hintergrund des Transformationsprozesses im Zuge der politischen Wende nach 1989«.

Podium:

  • Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Seniorprofessor an der TU Dortmund
  • Peter Haschenz, Leiter Jugendamt Dresden 1991-1995
  • Christian Klämbt, Mobile Jugendarbeit und Sozikultur e.V. Weißwasser
  • Anke Miebach-Stiens, Geschäftsführerin AGJF Sachsen e.V.
  • André Dobrig, Bildungsreferent AGJF Sachsen e.V.

Moderation:

  • Anne Pallas, Referatsleiterin Kinder und Jugendliche Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

Schauen Sie sich die gesamte Veranstaltung unter folgendem Link an:

Kinder- und Jugendhilfe im Wandel - Umbruch und Transformation in den frühen 90er Jahren - YouTube

»Musaik – Grenzenlos musizieren e.V.« ist ein soziales Musikprojekt in Dresden-Prohlis, dass anspruchsvollen Instrumentalunterricht im Orchester, Kulturvermittlung und soziale Arbeit miteinander verbindet. Über entgeltfreies und niederschwelliges gemeinsames Musizieren werden Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen sozialen, ethnischen und religiösen Hintergründen erreicht. Soziale Integration sowie kulturelle Teilhabe werden gefördert. Dreimal wöchentlich erhalten Kinder und Jugendliche kostenfreien Musikunterricht in der Gruppe. Musaik fördert durch Gruppenunterricht und Ensemblespiel Kompetenzen wie Toleranz, Verantwortung, Kommunikation und kreativ-schöpferische Prozesse. Außerdem werden  Selbstvertrauen, Geduld und Ausdauer gestärkt. Basierend auf dem erfolgreichen El-Sistema-Modell (Venezuela) setzt Musaik die musikalische Ausbildung im Orchester als Instrument für den gesellschaftlichen Wandel ein. Musaik bietet Kindern - allen Kindern, unabhängig von Herkunft und finanzieller Ausgangssituation, eine Chance auf kulturelle Teilhabe. Die intensive musikalische Arbeit in Gruppen schafft ein Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Durch regelmäßige öffentliche Auftritte und Workshops im Stadtteil Prohlis wird dieses Gefühl auch in den Sozialraum hineingetragen. Somit schaffen wir gleiche Chancen für alle, stärken das Miteinander und verändern die Gesellschaft zum Positiven.

Im zweiten Teil der Lunch Break Session sind die Sportjugend sowie die Cheerleaderinnen und Cheerleader aus Sachsen wesentliche Akteure. Mit dem sportartspezifischen Kinderschutzsiegel schafft der »Cheerleading und Cheerperformance Verband Deutschland« ein Qualitätsmerkmal für Sportlerinnen, Sportler und Eltern. Dabei werden 3 Bausteine als Pflichtelemente angeben: Schutzkonzept, Weiterbildung des Verbandes und Kinderrechte. Der Fokus in der Jugendarbeit liegt auf den Kinderrechten. Mit dem Workshop »Du hast Rechte!« fahren die Multiplikatoren deutschlandweit in die Vereine und sensibilisieren vor Ort die Kids und ihre Trainerinnen und Trainer.

Einen kleinen Einblick in die Arbeit beider Projekte, wie Musaik Kindern den Zugang zur Welt der Musik ermöglicht und wie der Cheersport einen Safe Place schafft, erfahren Sie in der Lunch-Break-Session sowie im Anschluss auf der sächsischen Messepräsentation.

Verschwörungserzählungen oder demokratiefeindliche Äußerungen können uns überall begegnen – privat, im Sportverein, in der eigenen Familie und natürlich auch dem professionellen Kontext der Kinder- und Jugendhilfe. Der Workshop der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung soll die Teilnehmenden befähigen, schlagfertig rechten Erzählungen und kruden Theorien entgegenzutreten. Besonders deutlich wurde das in der krisenhaften Zeit der letzten Jahre. Doch auch heute gibt es viele Menschen, die durch aktuelle Krisen verunsichert sind. Auf der Suche nach Halt und Orientierung finden sie in Verschwörungserzählungen und in rechten Narrativen Antworten für sich. Es gibt Grenzen, die um der Menschenwürde jedes und jeder Einzelnen, der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts willen nicht überschritten werden dürfen. Im öffentlichen Konflikt mit Meinungsführern demokratiefeindlicher Bewegungen ist Rücksichtnahme deshalb fehl am Platz. Dennoch hinterlassen derlei Gesprächen Menschen, die sich für Demokratie und Menschenrechte positionieren wollen, oft sprachlos. Erst im Nachhinein fallen ihnen dann verschiedene Möglichkeiten ein, wie sie sich hätten anders und wirkungsvoller verhalten können.

Moderation:

  • Friedemann Brause, Sächsische Landeszentrale für politische Bildung

Der im SGB VIII verankerte Förderungsauftrag der Kindertagesbetreuung umfasst gleichermaßen die Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf dessen soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung. Gesellschaftliche Entwicklungen bewirken, dass insbesondere die wesentliche Dimension der sprachlichen Entwicklung in diesem gesetzlich verankerten Auftrag einen erheblichen Bedeutungszuwachs erfahren hat und nachhaltig verfolgt werden muss.

Der handlungsleitende Förderungsauftrag erfordert eine, die kindliche Entwicklung beachtende, angemessene Betrachtung der praktischen Arbeit in den Angeboten der Kindertagesbetreuung. Die einrichtungsbezogenen pädagogischen Konzeptionen spiegeln den verbindlich umzusetzenden Sächsischen Bildungsplan wider. Begleitende Unterstützungen zur Umsetzung, wie z. B. Förderrichtlinien, sind dabei im Blick zu behalten.
Zunehmend werden im Ergebnis der Analyse von Leistungserhebungen bei Grundschulkindern die Ansprüche geäußert, dass der Elementarbereich einen höheren Beitrag zur »Schulfähigkeit« der Kinder zu leisten habe und der Bildungsauftrag der Kindertageseinrichtung stärker akzentuiert werden müsse. Der Bildungsanspruch kann sich jedoch nicht allein auf das Kind und die Erwartung nachfolgender Bildungsinstitutionen richten. Es gilt ebenso, das Bezugssystem – Eltern, Familie und Bildungsinstitutionen –  in den Blick zu nehmen und es zu befähigen, das Kind in seiner Entwicklung ganzheitlich und umfassend zu begleiten. Erst dieser systemische Blick ermöglicht ein verantwortungsvolles Bündeln des Handelns der unterschiedlichen Akteure.

Auf dem Fachforum werden im Wesentlichen drei Leitfragen diskutiert:
(1) Welche Aspekte charakterisieren den in eine umfassende Förderung eingebundenen Bildungsauftrag in den Angeboten der Kindertagesbetreuung?
(2) Wie ist der Betrieb »Kindertagesbetreuung« auszugestalten, um den umfassenden Förder- und Bildungsauftrag umzusetzen?
(3) Welche Nachweise und Dokumentationen können zielführend sein, um den Systemlogiken der Kinder- und Jugendhilfe folgend, das Erreichen des Bildungsauftrages sichtbar zu machen?

Podium:

  • Prof. Dr. phil. habil. Andrea G. Eckhardt, Pädagogik der Kindheit, Hochschule Zittau Görlitz
  • Prof. Ivonne Zill-Sahm, Erziehung und Bildung im frühen Kindesalter, Evangelische Hochschule Dresden
  • Julia Burkard, Referatsleiterin, Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz

Moderation:

  • Xenia Roth, Referatsleiterin Grundsatzfragen der Kinderbetreuung, Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz 
  • Dr. Nicole Wolfram, Referatsleiterin Kindertagesbetreuung, Sächsisches Staatsministerium für Kultus

Das Etablieren von Gremien wie Jugendparlamenten, -stadträten, -beiräten, -foren etc. ist nicht selten eine der ersten Assoziationen, wenn es um die Umsetzung von Kinder- und Jugendbeteiligung geht. Aber was sind die Ziele, die mit der Einrichtung eines solchen Gremiums verbunden werden? Können Jugendgremien durch die Einübung demokratischer Praxis und Beteiligung zu politischer Bildung beitragen? Wie können sie jugendgerecht gestaltet werden, also mit der Lebensrealität junger Menschen korrespondieren statt Erwachsenenperspektiven zu reflektieren? Wo liegen Chancen wie auch Herausforderungen solcher Formate – etwa mit Blick auf ihre Zusammensetzung oder auch kommunalpolitische Anbindung? Wen sprechen klassische Formen von Jugendgremien überhaupt an? Welche Alternativen gibt es?

Das Messeforum soll aus sächsischer Perspektive auf Jugendgremien schauen – die Erfahrung der letzten Jahre legt nahe, dass diese durchaus von den Erfahrungen in anderen Bundesländern abweichen – und diese in einen lebendigen Austausch mit einem bundesweiten Fachpublikum bringen.

Podium:

  • ehemalige Aktive in sächsischen Jugendgremien
  • begleitende Mitarbeitende aus kommunalen Verwaltungen
  • Fachkräfte

Moderation:

  • Marvin Fischer, Referatsleiter Bürgerbeteiligung, sowie Kinder- und Jugendbeteiligung Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
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